Wiedervereinigung von WSC und WSK - erster Schritt gesetzt - Anhängervereinigung des Wiener Sportclub

Wiedervereinigung von WSC und WSK - erster Schritt gesetzt

10/6/2009

Auf der Website des Wiener Sport-Club wird in einer Stellungnahme von WSC-Vizepräsident Dr. Drahos festgestellt, dass seitens des WSC eine rasche Aufnahme von ernsthaften Gesprächen mit dem Wiener Sportklub (wie auch mit dem TTC Wiener Sportclub) in Sachen Rückeingliederung in den WSC angestrebt werde. Betont wird, dass sich der WSC als geräumiges Haus sehe, in dem man nicht immer einer Meinung sein müsse und in dem unterschiedliche Auffassungen als belebendes Element geschätzt würden. Nun gehe es darum, die Grundlage für eine Willensbildung zu schaffen und die rechtlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für eine Zusammenführung zu prüfen.

Link: Website des WSC

Die Anhängervereinigung begrüßt diese Initiative ausdrücklich und wird ihr Möglichstes tun, zum Gelingen einer Zusammenführung unter dem Dach des Wiener Sport-Club beizutragen. Seitens der Anhängervereinigung wurde Obmann Kurt Reichinger zur Kooptierung in den Vorstand des WSC genannt.

10 Comments

Thomas

15/6/2009 17:02:25

Im Jahr 1994 hat sich, aufgrund der damaligen wirtschaftlichen Turbulenzen rund um die Fußball-Sektion, die TT-Sektion losgelöst und einen eigenen Verein gegründet - den TTC Wiener Sportclub. Die Ähnlichkeit des Namens zum vorhergehenden war durchaus gewollt, schließlich gab es Traditionsbewusstsein und Wurzeln. Aus dieser Ähnlichkeit zieht der TTC Wiener Sportclub keinerlei wirtschaftliche Vorteile und mehr als 15 Jahre lang hat sich niemand daran gestoßen.

Im Jahre 2009 eine Handvoll (Hobby-)Sportler dazu aufzufordern, nun gefälligst diesen Vereinsnamen zu ändern, andernfalls der Vizepräsident des Wiener Sport-Club gerichtliche Schritte androht, ist als mies und billig zu bezeichnen. Schämen Sie sich, Herr Martin Drahos!!!

Rainer Müllauer

18/6/2009 04:44:33

Wenn man traditionsbewußt ist und sich als Wiener Sport-Club fühlt, dann besteht aber auch kein Grund nicht in den WSC zurückkehren zu wollen. Wenn man aber lieber für sich bleibt und mit dem Rest des Vereins nichts zu tun haben will bzw. sich nicht auseinandersetzen will (nichteinmal Gespräche führen wollen ist doch eine mehr als ablehnende Haltung), dann kann man eben auch nicht der Wiener Sport-Club sein...
MfG

Kurt Reichinger

19/6/2009 09:16:26

Sehr geehrter Herr "Thomas",
Die Anhängervereinigung unterstützt die aktuellen Aktivitäten der Vereinsführung des Wiener Sport-Club dahingehend, als hier versucht wird, die verschiedenen Sektionen wieder in einem gemeinsamen Haus und unter einem gemeinsamen Dach zu versammeln. Es ist verständlich, dass dieses Ansinnen bei einem autonom agierenden Verein wie dem TTC zuerst einmal skeptisch bis ablehnend aufgenommen wird, hat man sich doch seinerzeit zur Absicherung der eigenen Aktivitäten vom WSC getrennt und ist offenbar seither damit ganz gut gefahren. Ich ersuche aber doch, noch einmal darüber nachzudenken, ob es nicht im Sinne der gemeinsamen Vergangenheit des WSC auch eine gemeinsame Zukunft geben könnte. Zumindest wäre es fein, wenn Ihrerseits die Bereitschaft bestünde, über diese Dinge zumindest einmal in Ruhe zu reden. Es geht hier schlicht um das Zusammenfügen von Teilen, die in ihrer Gesamtheit den Wiener Sport-Club ausmachen. Das sind die Fechter wie der Fußball, die Schwimmer und Wasserballer wie die Radfahrer. Und natürlich auch die Tischtennisspieler. Überlegen Sie es sich einmal ...
MfG. Kurt Reichinger.

Günter Strauß

24/6/2009 03:22:03

Soweit mir bekannt, gab es in den letzten beiden Jahren das eine oder andere persönliche Gespräch zwischen den Herren Darabos und Raidl. Als Vorstandsmitglied unseres Vereins kann ich durchaus bestätigen, dass wir darüber nachgedacht und auch in der Breite mehrfach diskutiert haben.

Eine derartige Diskussion reduziert sich verständlicherweise auf die Beantwortung der Frage "Welche Vor- und Nachteile würde das bringen?". So wie Herr Reichinger in seinem Posting festgestellt hat, ist unser Verein auf autonomer Basis bisher recht gut gefahren. Die in unserem Klub anstehenden Aufgaben (wie Meldewesen, Reisen, Trainingsplanung und vor allem natürlich Finanzen) können kaum besser bewältigt werden als von solchen Personen, die diesen kleinen, überschaubaren Verein "leben". Sich mit anderen Entscheidungsträgern möglicherweise herumschlagen zu müssen erscheint niemandem von uns für sinnvoll.

Was würde es uns bringen?
Anfang und Mitte des 20. Jahrhunderts war die Einbettung in Vereinigungen modern ... es wird jedoch seine Gründe haben, warum ganz allgemein die Tendenz zu kleine(re)n, autonomen Einheiten zeigt. Die vermeintliche Stärkung durch Größe entpuppte sich zu oft als Illusion, zu oft als Stolperstein. Ebenso erscheint es uns als Illusion, in der heutigen Zeit mehr Sponsoring/Förderung/Unterstützung erfahren zu können, wenn man in einen Großverein eingebettet ist, dessen Fußball-Sektion vor einem halben Jahrhundert Juventus mit 7:0 deklassiert hat. Das mag für einen Fußballverein förderlich sein, für einen TT-Verein wie uns aber wohl kaum.

Fazit: Warum sollte jemand auf erfolgreiche Selbstständigkeit verzichten, wenn kein einziger, konkreter Vorteil zu erkennen ist?

Zur Anmerkung von Herrn Müllauer:
Sucht man im Vereinsregister nach "Sportclub", so wird der Auszug des "Wiener Sport-Club" angezeigt. Liest man die Geschichte dieses Vereins bei Wikipedia nach, so findet sich keinerlei Hinweis auf unseren TT-Verein. Das ist so auch korrekt!

Mehr als 90% unserer heutigen Mitglieder (wie ich selbst übrigens auch) sind erst nach dem ominösen Jahr 1994 zu uns gestoßen und haben daher ausschließlich ihre Identifikation mit dem seinerzeit gegründeten TISCHTENNISCLUB Wiener Sportclub. Wir sehen uns als eigenständigen Verein, der mit keinem anderen verflochten ist. Die einzigen Hinweise auf den "Wiener Sport-Club" finden sich lediglich in unserer Vereinschronik, was als durchaus legitim zu betrachten ist: Auch in den Geschichtsbüchern der Republik Österreich finden sich u. a. hin und wieder Hinweise auf die k. und k. Monarchie ...

Günter Strauß

24/6/2009 03:48:48

Natürlich meinte ich, dass Gespräche zwischen den Herren DRAHOS und Raidl stattgefunden haben - ohne politische Besetzung!
Ich ersuche um Nachsicht ob dieses Lapsus!

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