Fußball: Nachrichten aus Dornbach

Die Nachrichten, die uns beinahe schon täglich aus Dornbach erreichen, könnten erfreulicher nicht sein. Zuerst Ingomar Szabo, dann Salmin Cehajic und nun auch noch Michael Harrauer. Drei zentrale Leistungsträger der erfolgreichen Herbstmannschaft wurden noch vor dem Jahreswechsel langfristig an den Verein gebunden und bleiben dem Sportklub zumindest bis Sommer 2010 erhalten. Umso erfreulicher ist, dass es sich bei ersteren beiden um jene Persönlichkeiten handelt, die sich im Frühsommer 2008 besonders verdient um den Verein gemacht hatten und mit deren tatkräftiger Mithilfe die heutige Mannschaft erst aufgebaut werden konnte. Die frühzeitige Verlängerung der Verträge ist aber nicht nur ein Vertrauensbeweis seitens der Spieler, sondern muss insbesondere aus dem Blickwinkel der Vereinpolitik betrachtet werden. Der hier neuerdings eingeschlagene Weg darf wohl dahingehend interpretiert werden, dass die Vereinsleitung bestrebt ist, Leistungsträger mittel- bis langfristig an den Verein zu binden und eine sportliche Kontinuität herzustellen, von der man in Dornbach lange Zeit nur träumen konnte. Sollte es tatsächlich gelingen, eine Mannschaft über einen längeren Zeitraum zusammen zu halten? Sollte man einem Trainer tatsächlich ermöglichen, seine Handschrift über einen längeren Zeitraum an die Mannschaft weiterzugeben? Sollte man Trainer und Mannschaft tatsächlich die Zeit geben, sich zu entwickeln und eine immer stärkere Einheit zu werden? Das wäre, das wäre, ... ja, das wäre eine Vereinspolitik, wie wir sie uns immer gewünscht hatten und noch immer wünschen.

Auch wenn man mit dem Wissen über die Geschehnisse der Vergangenheit (beim Wiener Sport-Club) solch vordergründig positiven Entwicklungen stets ein wenig vorsichtig kritisch gegenübersteht, muss man ganz klar feststellen, dass im Fußball-Dornbach des Jahres 2008 vieles richtig gemacht wird. Sehr vieles sogar.