Wiener Sportklub 0 SV Mattersburg 4
Tore (leider alle für SVM): Jancker (3), Lindner
Die Hoffnung währte nur kurz: schon nach drei Minute begann die Carsten Jancker Show, die den 1500 Zusehern im Laufe des Abends nicht weniger als drei Treffer des Deutschen bringen sollte. Der Sportklub war dem Gegner nicht ebenbürtig: jeder Mattersburger schien einen Meter größer als sein Dornbacher Gegenspieler zu sein, und drei Schritte schneller auch. So kam der Sportklub, von Standardsituationen abgesehen, auch kaum zu nennenswerten Torchancen. Während die SVM sehr stabil in Mittelfeld und Verteidigung stand, riskierte der Sportklub immer wieder durch weites Aufrücken, dass man selbst ausgekontert wurde. Hier wäre es vielleicht günstiger gewesen, aus einer dichten Abwehr selbst auf Konter zu warten. Doch durch den frühen Gegentreffer war man sichtlich aus dem Konzept gebracht, auch wenn man sich in den letzten 20 Minuten der ersten Hälfte etwas fangen konnte. Das 0:2 kurz nach Wiederbeginn war dann schon die Vorentscheidung. Was bleibt ist die Erfahrung, dass es gegen einen Bundesligisten doch nicht ganz so einfach ist. Wir freuen uns jedenfalls auf einen neuen Anlauf im nächsten Jahr. Weil ein Fußballfest wird es auch dann wieder werden, wie auch der Berichterstatter "-md-" der SVM in einem Matchbericht urteilt:
Aber das wichtigste für mich als Zuseher war die Tatsache, dass der Wiener Sportklub eines der fairsten, wenn nicht so gar das faiste, Publikum hat. Denn es ist in Österreich nicht selbstverständlich, dass die siegreiche Gästemannschaft mit Applaus verabschiedet wird. Insbesondere Carsten Jancker, der als letzter SVM-Spieler den Platz verließ, wurde mit Standing Ovations in die Kabine geschickt. Dafür muss man den Sportklub-Fans wirklich gratulieren, sie haben sich als faire Sportsmänner präsentiert.
Link: Video auf sportinwien.tv
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