Knapp 6.000 BesucherInnen fanden an einem lauen Frühlingsabend den Weg nach Dornbach. Rund ums Stadion wurde man an die Bundesligazeiten des WSC erinnert, waren doch kleine Völkerwanderungen auf der Hernalser Hauptstraße Richtung Sportclub-Platz unterwegs. Der Anpfiff wurde aufgrund des hohen Zuschauerandrangs sogar um eine Viertelstunde verschoben. Und eine Novität: Die Tribüne Kainzgasse beherbergt jetzt nicht nur die Trainerbänke, sondern wurde nach vielen Jahren wieder (zu etwa einem Drittel) für ZuseherInnen geöffnet und von diesen begeistert angenommen. Der Kainzgassen-Roar war zurückgekehrt auf den Sportclub-Platz - ein wu
Die ersten dreißig Minuten zeigten einen Sportklub, der dem Gegner enorm viel Raum und die Bestimmung des Tempos ließ, erst in der eigenen Hälfte attackierte und generell sehr defensiv eingestellt war. So hatte die Vienna zwar größere Spielanteile, konnte diese aber in nichts Verwertbares umsetzen. Nach ca. dreißig Minuten machte der Sportklub die Räume enger und die Vienna fand weniger Anspielstationen. Ein schöner Paß in den Lauf von Kayhan, der im Sechzehner allein vergab war einzige Ausbeute einer sehr verhaltenen ersten Halbzeit.
Im zweiten Durchgang wurde der Sportklub mit der überfüllten Friedhofstribüne vor Augen offensiver und kam durch Schandl zweimal im Strafraum und durch einen herrlichen Weitschuss von Perez zu schönen Chancen. Doch der letzte spielerische Nachdruck fehlte, agierte man stets etwas vorsichtig. Durch das Fehlen von Sayo Cehajic und der defensiven Ausrichtung von Wunderbaldinger war Perez im Mittefeld relativ alleine und fand wenig Unterstützung. Auch die beiden Stürmer Günes (Spitze) und Schandl (zurückhängend) konnten sich nie wirklich gemeinsam in Szene setzen. So blieb es bei einem gerechten und dem Spielverlauf entspreechenden 0-0 Remis.
An der Alszeile wurde das Derby noch bis lange nach Mitternacht diskutiert, gefeiert und inständig gehofft, dass es dieses Spiel auch nächste Saison wieder geben möge.
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